Neueste Ermittlungen führten zur Identifizierung zweier weiterer Verdächtiger, beide 17 Jahre alt.
Nach mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen zwei syrischen Jugendgruppen rund um Weihnachten 2024 in Graz wurden mittlerweile sechs Tatverdächtige festgenommen. Die Vorfälle ereigneten sich am 25. und 26. Dezember an mehreren Orten in der Grazer Innenstadt, darunter Dreihackengasse, Annenstraße und der Hauptbahnhof. Dabei kam es zu brutalen Übergriffen mit Messern und Eisenstangen. Mehrere Personen wurden schwer verletzt, in einem Fall wird wegen versuchten Mordes ermittelt.
25-Jähriger schoss mit Schusswaffe neben Opfer in Boden
Kurz nach den Vorfällen nahm die Polizei drei junge Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren fest. Später wurde ein 25-jähriger Syrer verhaftet, der im Verdacht steht, an einer besonders schweren Messerattacke beteiligt gewesen zu sein. Er soll mit einer Schusswaffe gezielt neben einem am Boden liegenden Opfer in den Boden geschossen haben, um Angst zu erzeugen. Die Festnahme erfolgte bereits Ende Februar durch das Einsatzkommando Cobra auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz.
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Neueste Ermittlungen führten zur Identifizierung zweier weiterer Verdächtiger, beide 17 Jahre alt. Hinweise aus sogenannten Schutzzonen-Kontrollen ermöglichten ihre Ausforschung. Die jungen Männer sollen einem Opfer am Boden mehrfach gegen den Kopf getreten und mit Eisenstangen auf einen weiteren Beteiligten eingeschlagen haben. Sie wurden am 13. Mai in Innsbruck festgenommen und in die Justizanstalt überstellt.
Die Ermittlungen zu weiteren Tatbeteiligten und Hintergründen der eskalierten Auseinandersetzungen dauern an. Die Polizei schließt weitere Festnahmen nicht aus.