Ein Rekrut wollte die Waffe besitzen und nahm sie am Wochenende einfach mit.
Alarmstufe Rot herrschte am Sonntagabend in der Kaserne St. Michael: Aus dem Spind eines Rekruten war sein Sturmgewehr 77 verschwunden – umfangreiche Ermittlungen liefen an. Relativ schnell führte die Spur zu einem Zimmerkameraden aus Graz. Im Zug von Graz nach St. Michael griff dann die Cobra gegen 20.45 Uhr zu. „Das Sturmgewehr hatte der Grundwehrdiener in seiner Tasche“, bestätigt die Polizei.
Munition
Das Motiv für den Einbruch mit gestohlenem Schlüssel und den Waffendiebstahl: Der 18-Jährige wollte die Waffe besitzen. Bei einer Nachschau am Wohnsitz wurden eine geringe Menge Munition und Munitionsteile sowie eine kleine Menge Marihuana sichergestellt. Neben der Anzeige erwarten den Rekruten nun auch disziplinarrechtliche Maßnahmen.
Kontrolle
In der Infanteriekaserne war am Dienstag eine Untersuchungskommission. Sie sollte die Umstände aufklären. Generell gilt: Rekruten dürfen beim Verlassen der Kaserne nur bei konkretem Verdacht kontrolliert werden.