Graz-Andritz

Wildernde Hunde beißen Lama in Graz tot

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Nach dramatischer Bergung durch die Feuerwehr: Auch ein Alpaka verletzt.

Am vergangenen Wochenende musste in Graz-Andritz ein Lama von der Feuerwehr aus einem engen Bachbett geborgen werden. Wildernde Hunde hatten dem Tier tiefe Bisswunden zugefügt, die zunächst nicht als so schwer erkannt worden waren. Auch ein Alpaka wurde von den Hunden angegriffen und schwer verletzt.

Es hatte nach einem glücklichen Ende ausgesehen: In einer zwei Stunden dauernden Rettungsaktion war es der Grazer Berufsfeuerwehr gelungen, das 180 Kilogramm schwere Lama aus seiner misslichen Lage zu befreien. Es war zuvor von wildernden Hunden gehetzt und verletzt worden. Wie schwer, das sollte sich erst am Tag nach der nächtlichen Bergung zeigen: "Es ist brutal gerissen worden", bestätigte Besitzerin Andrea Gutmann.

Lama rettete Schafherde
Neben dem Lama wurde auch ein Alpaka schwer verletzt. Doch das Lama dürfte einer Schafherde das Leben gerettet haben, weil es über den Weidezaun setzte und so die vierbeinigen Verfolger auf sich zog. Gutmann ist erschüttert, dass dem akuten Problem der wildernden Hunde nicht oder nur unzureichend begegnet werde: Niemand sei zuständig, eine neue Gesetzeslage halte die Jäger "an der kurzen Leine" und auch das Einschalten der Polizei gegen "Unbekannt" sei wenig erfolgversprechend.

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