Brutal

Zwei Schüler wurden aus Tram geprügelt

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Blut und Scherben in der Straßenbahn: Ein Unbekannter prügelt zwei Grazer Schüler nieder.

Neue „Munition“ für die Befürworter von Videoüberwachung und Security auf den Linien der Grazer Verkehrsbetriebe (GVB): Denn in der Nacht des Ostermontags kam es im „Fünfer“ zu einer blutigen Schlägerei zwischen Jugendlichen. Ein unbekannter Täter verletzte zwei Schüler aus Graz schwer. Der eine, Max (16), erlitt einen Kieferbruch, als er bei der Prügelei durch das Fahrzeugfenster auf die Straße gestoßen wurde. Sein Freund Philipp (17) landete mit einem Nasenbeinbruch im Spital. Ihr Widerpart konnte unerkannt entkommen.

Fahndung
Die Grazer Exekutive fahndet nach einem jungen Burschen, 17 oder 18 Jahre alt, der am Ostermontag gegen 23 Uhr mit der Linie 5 stadtauswärts unterwegs war. Der Täter soll ein „südländischer Typ“ mit schwarzen Haaren sein und eine Körpergröße von 1,70 bis 1,80 Meter haben. „Er trug eine weiße Baseballkappe und dunkle Kleidung“, so ein Ermittler. Gerüchte, wonach ein weiterer Jugendlicher am Streit beteiligt war, bestätigte die Polizei nicht.

Bisher steht fest, dass die Burschen im hinteren Teil der Straßenbahn zu streiten begonnen haben. Auf einmal eskalierte die Situation: Max und Philipp wurden von mehreren Schlägen im Gesicht getroffen. Der 16-Jährige krachte gegen die Tram-Scheibe: Sie zerbrach und Max landete blutüberströmt auf der Straße.

„Der Fahrer hat den Vorfall anfangs nicht bemerkt – ein Fahrgast informiert ihn. Zum Glück stand die Straßenbahn in dem Moment, als der Schüler durch das Fenster geworfen wurde“, so eine Sprecher der Verkehrsbetriebe. Die haben gestern das blutüberströmte Fahrzeug geputzt und eine neue Scheibe eingesetzt.

Indes läuft die Ausschreibung für Videokameras: Zum Einsatz kommen sie aber nicht vor 2010.

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