Schneebretter ausgelöst

Zwei Tote nach Lawinen

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Derzeit herrscht hohe Lawinengefahr: Zwei Bergsportler schon zu beklagen.

In den vergangenen Tagen gab es in ganz Österreich vermehrt Lawinenabgänge. Zwei davon endeten besonders tragisch: Am Mittwoch starb in der Steiermark ein 26-Jähriger in den Schneemassen, in Oberösterreich kam für einen 45-jährigen Skitourengeher jede Hilfe zu spät.

Zeugen leisteten sofort Hilfe – beide Male zu spät
Zwei Tourengeher lösten am Mittwoch gegen 13.36 Uhr den Alarm aus: Sie hatten einen Lawinenabgang in Scharnstein am Hocheck beobachtet, einen Mann, der mit Kopf und Oberkörper im Schnee steckte, sofort ausgegraben. Doch als die Bergrettung eintraf, konnte der Notarzt nur mehr den Tod des 45-jährigen Vorchdorfers (Bezirk Gmunden) feststellen.

Kurz darauf gegen 15.30 Uhr der nächste Hilferuf – diesmal in Bad Mitterndorf: Auf der Tauplitzalm hatte ein Skifahrer (26) eine Lawine ausgelöst, wurde von ihr mit in die Tiefe gerissen. Obwohl der Obersteirer sofort von seinen Begleitern aus den Schneemassen befreit wurde, starb der 26-Jährige an seinen schweren Kopfverletzungen.

Eineinhalb Stunden 
verschüttet – überlebt
Riesiges Glück: In Lech in Vorarlberg wurde ein Deutscher erst nach eineinhalb Stunden in zwei Meter Tiefe geortet. Als ihn die Retter fanden, war er am Leben.

Wochenende bringt Schnee und Kälte

Am kommenden Dienstag sinken die Temperaturen auf bis zu –15 Grad

Winterlich. Schon zum Wochenende wird es wieder kälter: Die Nachmittagstemperaturen bewegen sich zwischen –3 und +3 Grad, leichter Schneefall ist zu erwarten. Bis zum Dienstag bleibt es zwar zumeist sonnig mit leichten Schneeschauern. Am Dienstag erwarten uns frostigen Frühtemperaturen von bis zu –15 Grad.

Alarmstufe 3. Vor Neu- und Treibschnee samt Wind wird besonders in Tirol und Vorarlberg gewarnt. Die Lawinengefahr bleibt auf Stufe 3 einer fünfteiligen Skala bestehen.

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