Familiendrama

Steirer bedroht Freundin und Polizei

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Ein 43-jähriger Obersteirer hat am Dienstag seine Lebensgefährtin geschlagen und danach Polizisten und einen Arzt beschimpft und attackiert.

Der laut Polizei alkoholisierte Mann verletzte zuerst seine 40 Jahre alte Freundin durch Faustschläge. Als die alarmierten Beamten eintrafen, versuchte er, auch die Uniformierten zu schlagen. Weil der Mann mit Selbstmord drohte, wurde der Distriktarzt gerufen - auch ihn bedrohte und bespuckte der 43-Jährige. Er wurde schließlich in die Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz eingeliefert.

Mutter rief Polizei
Die Mutter der 40-Jährigen, die im selben Zweifamilienhaus in Wartberg im Mürztal wohnt, verständigte gegen 3.00 Uhr die Polizei darüber, dass ihre Tochter vom Lebensgefährten geschlagen werde. Beim Eintreffen der Polizisten hielten zwei zufällig anwesende Verwandte den Mann bereits am Boden fest. Als nach der Untersuchung durch den Distriktarzt der 43-Jährige wieder auf die Beamten losgehen will, versuchte einer, ihn Handschellen anzulegen - was der Randalierer mit einem Kopfstoß beantwortete.

In Nervenklinik eingewiesen
Der 43-Jährige wurde schließlich wegen Selbst- und Gemeingefährlichkeit in die Sigmund Freud Klinik überstellt und wegen Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und gefährlicher Drohung angezeigt. Seine Lebensgefährtin erlitt durch die Attacken des Mannes leichte Verletzungen, die Polizisten blieben unverletzt.

Ähnlicher Fall am Montag
In die Sigmund Freud Klinik eingeliefert worden ist auch ein 58-jähriger Pensionist aus Graz. Der Mann hatte sich im Zuge eines Streits mit seiner Ehefrau Montagnacht mit einer Schrotflinte und einem Luftdruckgewehr in seinem Schlafzimmer in der gemeinsamen Wohnung in der Grazer Triesterstraße verschanzt und gedroht, sich zu erschießen. Seine Frau hatte dem stark alkoholisierten Pensionisten angedroht, ihn zu verlassen, wenn er nicht zu trinken aufhöre. Das Einsatzkommando Cobra Süd postierte sich im Stiegenhaus vor der Wohnung. Schließlich öffnete der Pensionist freiwillig die Türe.

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