Ein 14-jähriger syrischer Flüchtling, der am Sonntag beim Versuch, über die verschneiten Karawanken zu Fuß nach Österreich einzureisen und der dabei fast erfroren wäre, war mit zwei weiteren, älteren Landsleuten unterwegs gewesen.
Kärnten. Ein 61-jähriger Wanderer, der am Nachmittag allein im Bärengraben bei Rosenbach unterwegs war, hörte die Hilferufe und stieß unweit der Grenze Sonntagnachmittag auf 1.200 Meter Seehöhe auf den stark unterkühlten, kaum ansprechbaren Jugendlichen. Die Kleidung des Burschen war völlig durchnässt, sein Zustand alarmierend und er klagte über starke Schmerzen. Deshalb wurde neben dem Polizeihubschrauber auch ein Notarztheli alarmiert. Der junge Syrer musste mit einer Trage und mittels Seilbergesystem aus dem Wald abgeseilt werden.
Wie sich jetzt herausstellte, waren schon am Vormittag zwei erwachsene Syrer im nahen St. Jakob im Rosental aufgegriffen worden, bestätigte die Polizei und nährt damit Hinweise, dass die beiden Männer mit dem Jugendlichen gemeinsam illegal über die Grenze gewandert waren und dass sie ihn dort rücksichtslos zurückließen, als der Bursche nicht mehr weiterkonnte.