Zigarette verweigert

Täter stach 18 Mal zu - flüchtig

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Grauenhaftes Detail nach Bekanntwerden der Messer-Attacke wegen einer verweigerten Zigarette: 18 Mal hat der Täter zugestochen, bevor er floh.

Die Messerstecherei hatte sich am Sonntag wie berichtet gegen 3.30 Uhr auf einem Parkplatz in der Nähe des Ortszentrums in Sölden (Tirol) ereignet. Der 22-Jährige war bei der Attacke lebensgefährlich verletzt worden und war erst am Montag wieder ansprechbar. Sein 17-jähriger Begleiter - auf ihn hat der Täter auch einmal eingestochen - wurde nur mittelschwer verletzt. Beide Opfer beteuerten, dass sie ihren Angreifer nicht gekannt hätten.

Die Polizei bezeichnete den von den Angegriffenen beschriebenen Tathergang am Montag als "untypisch". Vom Täter fehlte weiterhin jede Spur.

Kannte der Täter das Opfer?
Es sei sehr ungewöhnlich, dass ein Unbekannter aus einem solch geringen Anlass derart ausraste und 18 Mal auf sein Opfer einsteche. Plausibler wäre es, wenn sich Opfer und Täter gekannt hätten oder wenn die Tat einen anderen Hintergrund hätte. Der lebensgefährlich verletzte 22-Jährige, der bisher nicht ansprechbar gewesen sei, habe die Version des leichter verletzten 17-Jährigen allerdings bestätigt. Die beiden Attackierten hätten keine Gelegenheit gehabt, sich nach der Tat miteinander abzusprechen, deshalb müsse man derzeit davon ausgehen, dass die Angaben richtig seien, so die Ermittler.

Hochdeutscher Akzent des Täters
Bei der Suche nach dem Angreifer gehe man zahlreichen Hinweisen von Zeugen nach. Die teilweise abgeschlossenen Überprüfungen seien bisher aber erfolglos geblieben. Es komme erschwerend hinzu, dass die Täterbeschreibung nicht besonders aussagekräftig sei. Der einzige Anhaltspunkt, um den Personenkreis der Verdächtigen einzugrenzen, sei der hochdeutsche Akzent des Täters.

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