"Soll das lustig sein?"

Tagespresse erntet Shitstorm für Mateschitz-Artikel

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'Soll das etwa lustig sein?' Ein Artikel des Satireportals sorgt für Kopfschütteln.

Seit mittlerweile 10 Jahren sorgt die Tagespresse mit ihren satirischen Beiträgen für Lacher. Dieses Mal widmete sich das Satireportal dem Red Bull-Erben Mark Mateschitz.

  

Unter dem Titel „Talent und harte Arbeit: So wurde Mark Mateschitz mit 30 reichster Österreicher“ schreibt die Tagespresse satirisch über das Leben des 30-Jährigen. „Alles, was ihm seine Eltern mitgaben, waren Ehrgeiz, Fleiß und kleines Startkapital von 23 Milliarden steuerfreien Euro“, heißt es im Artikel. „Doch anstatt zu jammern, krempelte Mark Mateschitz die Maßhemdsärmel hoch und ging zum Notar… Es ist diese Risikobereitschaft, dieses unternehmerische Denken, das ihn von seinen armen Altersgenossen unterscheidet.“

Die Tagespresse macht sich auch über die nicht vorhandene Erbschaftssteuer in Österreich lustig. „Die meisten gleichaltrigen Menschen gehen einem normalen 9-to-5-Job nach, haben dadurch gar keine Zeit zum Erben“, heißt es im Artikel, in dem dann auch fiktiv Kanzler Nehammer vorkommt. „Stellen Sie sich vor, jemand hat sich als Installateur oder Landwirt ganz normal vier Milliarden Euro erarbeitet, wie man es halt so macht, und dann muss der zwei Milliarden hergeben für sozialistische Hirngespinste wie Spitäler oder Schulen.“

Shitstorm im Netz

In den sozialen Medien kommt der Artikel über Mateschitz aber weniger gut an, die Tagespresse erntete dafür sogar einen heftigen Shitstorm. „Soll das etwa witzig sein?! Sein Vater hat sein Imperium geschaffen und niemanden etwas gestohlen!“, schreibt etwa ein User. Eine andere Nutzerin teilt die Kritik: „Vater Mateschitz hatte recht, die Medien zu meiden. Euer Geifer ist leider nicht als Parodie zu sehen.“ Ein dritter User zeigt sich vom Satireportal enttäuscht: „Was ist denn nur mit der Tagespresse passiert?? Die waren mal richtig gut"

    

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