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Proteste gegen 12-Stunden-Tag

Protest sorgte heute für Zug-Chaos

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200 Dienststellenversammlun­gen in ganz Österreich. Hotspots in Wien, Linz und Graz.

Die Betriebsversammlungen bei den ÖBB haben am Montag im Frühverkehr zu beträchtlichen Einschränkungen für Reisende geführt. Insgesamt sind in Österreich 250 von täglich rund 5.000 Zügen ausgefallen, berichtete ein Konzernsprecher der APA. Betroffen waren vor allem Linz, Graz und die Schnellbahn in und rund um Wien.

Wie sehr die Fahrgäste die zwischen 6.00 und 9.00 Uhr angesetzten Versammlungen merken würden, war im Vorfeld unklar gewesen. Nun zogen die ÖBB eine erste Bilanz. Ergebnis: "Es ist doch zu massiven Ausfällen gekommen." Auswirkungen zeigten sich vor allem in Linz und Graz, wobei es dort auch bei den Verkehrsbetrieben Einschränkungen gab. In Wien sind laut ÖBB zahlreiche S-Bahn-Passagiere auf die Wiener Linien ausgewichen: "Das hat gut funktioniert."

Auch im überregionalen Verkehr wurden laut den Bundesbahnen einige Ausfälle verzeichnet. Der internationale Verkehr sei hingegen kaum beeinträchtigt gewesen, betonte der Sprecher. Auch in den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Kärnten lief der Betrieb ohne Einschränkungen weiter.
 

Erst am Nachmittag wieder normalisiert

Der Bahnverkehr soll sich bis zum frühen Nachmittag normalisieren, wobei es noch zu kleineren Verspätungen kommen kann, wie es hieß. Am späteren Nachmittag bzw. am Abend können Pendler dann wieder regulären Betrieb erwarten.

ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä entschuldigte sich mittels Aussendung bei den Kunden für die "entstandenen Unannehmlichkeiten": "Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die trotz Betriebsversammlung den Betrieb aufrechterhalten und unsere Fahrgäste sicher ans Ziel gebracht haben. Wir werden uns in den kommenden Wochen um weitere Gespräche mit dem Betriebsrat bemühen." Denn man habe in gelebter Sozialpartnerschaft immer eine gute Lösung für die Mitarbeiter gefunden: "Diesen konstruktiven Dialog im Unternehmen wollen wir auch in Zukunft fortsetzen."
 

Diese Verbindungen waren unter anderem betroffen:
 

  • Railjet 368 Wien- Salzburg mit Planabfahrt 5.30 Uhr
  • Railjet 863 Salzburg - Wien Planabfahrt 07.30 Uhr
  • Railjet 161 Salzburg - Wien Planabfahrt 08.30 Uhr
  • Railjet 543 Salzburg - Wien Planabfahrt 06.12 Uhr
  • REX 4114 Graz - Mürzzuschlag
  • Regionalzug 2325 Graz - WIen Floridsdorf Planabfahrt 10.28 Uhr
  • Regionalzug 2322 GRaz - Payerbach-Reichenau Planabfahrt 10.29 Uhr

ÖBB zeigen sich bei Entschädigung kulant

Für die Hunderten Fahrgäste, die mit Verspätungen zu kämpfen hatten, bleibt trotzdem ein Trostpflaster, zumindest jene mit Fernverkehrstickets. Sollte eine Verbindung ausgefallen sein, würden die ÖBB klant sein und die Tickets könnten auch auf andere bzw. spätere Verbindungen angewendet werden. Auch im Bezug auf Entschädigung würde man den Kunden ebenfalls entgegenkommen, so Rieder.

Kurz sieht keine Notwendigkeit für weitere Verhandlungen

Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz sieht bei der Arbeitszeitflexibilisierung keine Notwendigkeit für weitere Verhandlungen. Das Gesetz sei "ein gutes". Nun sei es wichtig, "Falschinformationen" auszuräumen und Ängste, die geschürt worden seien, zu nehmen, erklärte Kurz am Montag im Ö1-"Morgenjournal".

Die Klubobmänner von ÖVP und FPÖ haben zuletzt noch "Präzisierungen" am Gesetzesentwurf vorgenommen, "damit vieles nicht absichtlich falsch verstanden werden kann". Die Normalarbeitszeit bleibe bei 40 Stunden, betonte er weiters. „Niemand muss mehr arbeiten. Wer mehr arbeiten möchte, kann das bei vollen Überstundenzuschlägen machen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können wählen, ob sie die Überstunden ausbezahlt haben wollen oder mehr Freizeitblöcke in Anspruch nehmen wollen", so Kurz.

Zudem hätten die Vorgängerregierungen und Sozialpartner schon die letzten zehn Jahre über die Arbeitszeitflexibilisierung diskutiert. "Nachdem die Sozialpartner vergangenes Jahr keine Lösung erzielen konnten, beschließt nun die Koalition auf Basis des damaligen Vorschlages das Gesetz. Wesentlicher Bestandteil des Gesetzes ist, dass niemand zur Mehrarbeit verpflichtet wird", erklärt der Kanzler.

Wir informieren Sie natürlich über alle Entwicklungen im Live-Ticker.

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 11:23

 11:08

ÖBB: Betriebsversammlungen beendet

Mittlerweile sind alle Betriebsversammlungen beendet, der Verkehr läuft wieder voll an. Vereinzelte Störungen werden bis zur Mittagszeit behoben sein.

 11:03

 10:12

 09:28

Einige haben Mitleid mit den Kundendienste der ÖBB ...

 09:26

Aktuelle Ankünfte und Abfahrten am Hauptbahnhof

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 09:20

Hofer hat nur bedingt Verständnis für ÖBB-Betriebsversammlungen

„Bei den ÖBB gibt es in vielen Bereichen bereits seit Jahren Betriebsvereinbarungen über 12-Stunden-Dienste. Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Arbeitszeitflexibilisierung sieht vor, dass sich an diesen Vereinbarungen auch nichts ändert. Sollte es aber innerhalb der Belegschaft den Wunsch geben, auf einen Dreischicht-Betrieb zu je 8 Stunden umsteigen zu wollen, dann steht es dem Betriebsrat frei, entsprechende Vereinbarungen mit dem Management zu treffen. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die große Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der bestehenden 12-Stunden-Vereinbarung bleiben will", so Hofer in einer Aussendung.

 09:07

+++ Alle Betriebversammlungen in Wien, Linz und Graz sind abgeschlossen +++

 08:32

Noch kein Normalbetrieb

Allerdings kann es noch dauern bis der Normalbetrieb wieder hergestellt werden kann.

 08:31

In nächster Stunde sollten Betriebsversammlungen auch in Graz und Linz abgeschlossen sein

 08:10

Einige Ausfälle auch in Linz

Linz © ÖBB

 08:07

Aktuelle Information vom Wiener Hauptbahnhof

Unbenannt-2.jpg © ÖBB

 08:06

Erste Fahrgäste werden ungeduldig

 07:59

ÖBB informieren: Züge nehmen an Betriebsversammlungen übrigens nicht teil ;-)

 07:57

Ersten Betriebsversammlungen in Wien abgeschlossen

 07:52

Wiener Hauptbahnhof: Aktuelle Ankünfte und Abfahrten

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 07:51

Arbeitszeitgesetz: Kurz will nicht weiter verhandeln

Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz sieht bei der Arbeitszeitflexibilisierung keine Notwendigkeit für weitere Verhandlungen. Das Gesetz sei "ein gutes". Nun sei es wichtig, "Falschinformationen" auszuräumen und Ängste, die geschürt worden seien, zu nehmen, erklärte Kurz am Montag im Ö1-"Morgenjournal".

Die Klubobmänner von ÖVP und FPÖ haben zuletzt noch "Präzisierungen" am Gesetzesentwurf vorgenommen, "damit vieles nicht absichtlich falsch verstanden werden kann". Die Normalarbeitszeit bleibe bei 40 Stunden, betonte er weiters.

 07:48

Entspannung erst in den Mittagsstunden

Mit Entspannung kann man übrigens erst in den Mittagsstunden rechnen. Um 9 Uhr starten die rund 200 Betriebsversammlungen.

 07:16

Auch mehrere Ausfälle in Graz

Neben der S5 nach Spielfeld-Straß, der S2 von Graz Hbf nach Mürzzuschlag, fällt auch der REX 4114 von Graz nach Mürzzuschlag aus.

Der REX 4789 nach Fehring ist derzeit noch rund eine halbe Stunde verspätet.

 07:13

Vorerst ruhige Lage in NÖ, Ballungszentren Wien, Linz & Graz

Die Betriebsversammlungen bei den ÖBB am Montag in der Früh haben in Niederösterreich vereinzelte Zugausfälle zur Folge gehabt. Bundesbahnen-Sprecherin Juliane Pamme bezeichnete die Lage auf dem Hauptbahnhof in St. Pölten vorerst als "sehr ruhig". "Gravierende Einschränkungen" gab es ihren Angaben zufolge in den Ballungszentren Wien, Linz und Graz.

 07:10

Das können Sie tun im Falle einer Verspätung

Folgende Möglichkeiten listen die ÖBB auf ihrer Homepage auf, die Fahrgästen im Falle von Verspätungen offenstehen:

"...Sie verzichten auf den Antritt der Reise am Abfahrtsort und erhalten den vollen Fahrpreis zurück.

... Sie fahren mit einem anderen unserer Züge, gegebenenfalls über eine andere Strecke mit einem anderen Verkehrsmittel, sofern dessen Benützung in ihrer Fahrkarte inkludiert ist.

... Sie brechen die begonnene Reise ab und erhalten den Fahrpreis für die nicht gefahrene Strecke zurück.

... Wenn die begonnene Reise für Sie zwecklos geworden ist, kehren Sie mit einem anderen Zug oder mit einem anderen Verkehrsmittel (sofern dessen Benützung in Ihrer Fahrkarte inkludiert ist) unverzüglich zum Ausgangspunkt zurück und erhalten den vollen Fahrpreis zurück."

 06:56

Anspruch auf Entschädigung

Auf der Website der ÖBB findet man auch genügend Informationen ob und ab wann einem bei einem Ausfall oder einer Verspätung Entschädigung zusteht.

- Ab einer Verspätung von 60 Minuten hat man Anrecht auf 25% des Kaufpreises, ab 120 Minuten sogar 50%. Allerdings muss der Ticketpreis 4 Euro überschreiten.

- Nutzt man allerdings nur Nachverkehr (Regionalzug, Regionalexpress oder S-Bahn) ohne ein Ticket in Verbindung mit Fernverkehr hat man keine Ansprüche auf Entschädigung.

 06:52

Railjet von Wien nach Zürich fällt aus

Der RJ368 mit Planabfahrt um 5.30 Uhr vom Wiener Hauptbahnhof über Salzburg, Innsbruck und Feldkirch nach Zürich fiel ebenso aus.

 06:45

Auch der R 2206 von Wiener Neustadt über Wiener Hauptbahnhof nach Znojmo - Planabfahrt 6.03 Uhr fällt aufgrund der Betriebsversammlungen aus.

 06:37

Mehrere Ausfälle bei S-Bahnen vom und zum Wiener Westbahnhof

S4 nach Wiener Neustadt (Planabfahrt 6.32 Uhr),

sowie die S3 nach Wien-Floridsdorf Bahnhof (Planabfahrt 6.39 Uhr)

und die S2 nach Mödling Bhf. (Planabfahrt 6.41 Uhr) fallen aus.

Auch die ...

... S3 von Wiener Neustadt (Planabfahrt 6.38 Uhr)

... S2 von Mistelbach/Zaya Bahnhof (Planabfahrt 6.40 Uhr)

... S1 von Wien Meidling Bahnhof (Planabfahrt 6.41 Uhr)

... S3 von Mödling Bahnhof (Planabfahrt 6.44 Uhr)

... S1 von Gänserndorf Bahnhof (Planabfahrt 6.46 Uhr)

...zum Westbahnhof fallen aus

 06:31

Erste Ausfälle

Der Railjet 543 von Salzburg nach Flughafen Wien fällt aus. Dieser Zug wäre um 06:12 Uhr in der Mozartstadt gestartet.

 06:26

Auch Westbahn betroffen

EIn Ausweichen auf die Westbahn ist ebenfalls nicht zur Gänze zu empfehlen. Denn steht ein ÖBB-Zug, steht auch die Westbahn.

 06:22

Konkretes Ausmaß nicht absehbar

Erste Fahrgäste fragen auch auf Twitter bei den ÖBB nach. Da die Ausfälle oder Verspätungen erst sehr kurzfristig eintreten können, empfiehlt es sich, sich über die ÖBB-App Scotty am Laufenden zu halten.

 06:16

Die ÖBB warnten Fahrgäste bereits vor: "Bereitet euch vor"

 06:09

ÖBB informieren Mitarbeiter über die Auswirkungen des neuen Arbeitszeitgesetz

 06:06

Heute droht Öffi-Chaos

Aufgrund der rund 200 Betriebsversammlungen der ÖBB können heute Hunderte Züge im Frühverkehr ausfallen bzw. nur verspätet starten.

Das Problem: Es lässt sich vorab nicht sagen um welche Verbindungen es sich handeln wird. Entscheidet sich ein Zugführer an der Betriebsversammlung teilzunehmen, kommt es zu den Verspätungen/Ausfällen.

 06:06

Herzlich Willkommen zum Liveticker!