Mord-Prozess

Tatjana: Erstochen aus Eifersucht

Teilen

Igor M., der mutmaßliche Mörder von Tatjana, gibt zu, zugestochen zu haben.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich nehme die Schuld auf mich. Es tut mir sehr leid“, sagte der Angeklagte Igor M. (34) am Mittwoch vor Gericht. Er soll am 11. Februar seine Ex-Freundin Tatjana (20) ermordet , ihr ein 17,5 Zentimeter langes Küchenmesser mitten ins Herz gerammt haben – ÖSTERREICH berichtete. Davor aber soll Tatjana ihm einen vier Zentimeter tiefen Bauchstich versetzt haben.

„Stimmt nicht“. Laut Anklage kann das nicht sein. Auf dem Tatmesser wurden keine DNA-Spuren des Opfers gefunden, lediglich die des Täters. Somit muss der Angeklagte das Messer ab­gewischt und sich im Anschluss den Bauchstich selbst zugefügt haben.

Tatabend. Tatjana wollte sich endlich das Geld holen, das ihr Igor M. schuldete, und ihrem Ex von ihrer Verlobung erzählen. Sie hatte einen anderen kennengelernt. So die offizielle Version.

Der Angeklagte selbst sagt: „Wir wollten an diesem Abend einen Plan schmieden, gemeinsam nach Serbien flüchten.“ Und: „Tatjana wollte sich nie von mir trennen. Wir haben uns geliebt.“

(kov)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.