Wien-Liesing

Terror-Einsatz gegen Iraker

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Zum Terroreinsatz rückte Dienstag die halbe Polizei aus, alles wegen eines Beziehungsstreits.

Kurz vor 10.00 Uhr hatte die Frau den Polizeinotruf gewählt und angegeben, dass ihr Freund – ein Iraker – versucht habe, sie zu einem Selbstmordanschlag zu überreden.

Die Folge war ein Großeinsatz der Polizei mit den Sondereinheiten der Cobra und der Wega sowie des Verfassungsschutzes. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über dem vermeintlichen Terrornest in der Khekgasse, Ecke Traubengasse im 23. Bezirk. Selbst die Rettung rückte mit mehreren Fahrzeugen an. Das Schlimmste wurde befürchtet, nämlich der erste IS-Anschlag in Österreich.

Passiert ist zum Glück nichts, das Ganze entpuppte sich als Beziehungsstreit. Die Frau hatte in jüngster Zeit öfter den Notruf gewählt und vor drei Tagen hatte sich das Paar gegenseitig wegen Körperverletzung angezeigt. Gegen Mittag verließ der Iraker nach Aufforderung freiwillig das Gebäude. Er wurde festgenommen und noch am selben Tag befragt. Sollte sich der Tatverdacht nicht erhärten, könnte die Frau wegen Verleumdung angezeigt werden.

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