"Babybomber"

Terror-Prozess: Kronzeuge ist erst 13

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Ein Bubi-Attentäter soll von Wien aus angestiftet worden sein. Die Justiz will ihn als Zeugen.

Wien. Mit einer 55-seitigen Anklageschrift will die heimische Justiz einen der größten IS-Fanatiker des Landes zur Strecke bringen. Der wichtigste Zeuge könnte ein Milchbubi aus Deutsch­land sein. Das Straflandesgericht plant die Einvernahme des heute 13-Jährigen, wie ein Sprecher bestätigte.
 
Bei dem Zeugen handelt es sich um Yad A., der im ­Alter von zwölf Jahren ein Selbstmordattentat auf dem Weihnachtsmarkt im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen verüben wollte. Der Anschlag scheiterte nur, weil sein mit Nägeln gefüllter Bombengürtel nicht zündete. Ansonsten hätte es ein Blutbad mit vielen Toten geben können.
 
Den „Marschbefehl“ soll der deutsche Schüler aus Wien erhalten haben: von Lorenz K. (19), einem amtsbekannten Islamisten, der sich im Jugendgefängnis radikalisiert hatte und den Hassprediger Mirsad O. (39) verehrte.
 
Der Prozess gegen ihn steht kurz bevor. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, dass er „die Grundstrukturen Deutschlands zerstören“ wollte. Für Lorenz K. gilt die Unschuldsvermutung.
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