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Koks-Biker: 18 Festnahmen im Rocker-Milieu

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Eine Rocker-Bande soll in den vergangenen zehn Jahren bis zu 150 Kilogramm Kokain von Italien nach Tirol gebracht haben  

Tirol. Die Tiroler Polizei hat in den vergangenen Wochen 18 Festnahmen im Rocker-Milieu wegen des Handels mit Kokain durchgeführt. Bis zu 150 Kilogramm Kokain sollen in den vergangenen zehn Jahren bei Schmuggelfahrten von Italien nach Tirol gebracht worden sein, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag in Innsbruck. Neben dem 37-jährigen Hauptbeschuldigten wurde über acht weitere Personen die Untersuchungshaft verhängt, die übrigen Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Zwar seien nur 750 Gramm Kokain tatsächlich sichergestellt worden. 14 "Transportfahrten" seien nachgewiesen worden, bei denen Kokain in der Größenordnung von 500 bis 2.000 Gramm sichergestellt worden waren. Allerdings vermutet das Landeskriminalamt, dass dieses System in den vergangenen zehn Jahren so bestanden habe. Daher ging LKA-Leiterin Katja Tersch von einer illegal gehandelten Menge von 150 Kilogramm Kokain im Straßenverkaufswert von neun Millionen Euro aus.

Wöchentliche Drogenfahrten

Laut Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayer ging im Juli 2023 ein Hinweis ein, dass von der Gruppierung "Bandidos" nahezu wöchentlich Drogenfahrten von Italien nach Österreich unternommen würden. Im Zuge der Ermittlungen seien 18 Personen observiert und 20 Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Dabei seien neben den Drogen 8.000 Euro an Bargeld sowie mehrere Waffen und Fahrzeuge sichergestellt worden.

Mit diesem Ermittlungserfolg habe man einen "jahrelang bestehenden Suchtgifthandel in Tirol aufgedeckt und beendet", hielt Landespolizeidirektor Helmut Tomac fest. Dadurch habe die Exekutive verhindert, dass die Rockergruppierung "Bandidos" in Tirol "offiziell eine Niederlassung" gründe.

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