Drama in Innsbruck

Drei Verletzte bei Unfall der Hungerburgbahn

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Automatische Notbremsung der Hungerburgbahn in Tirol: Drei Menschen wurden verletzt. Ein technischer Defekt war die Unfallursache.

Drei Leichtverletzte hat eine Notbremsung der neuen Hungerburgbahn in Innsbruck am Freitagabend gefordert. Laut Betriebsleiter war ein Defekt in der Elektronik verantwortlich für den abrupten Stopp der Bahn. Durch die unerwartete Bremsung wurden die Insassen durch die Wagen geschleudert. Ein 50-Jähriger wurde per Hubschrauber geborgen und in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Die Hungerburgbahn war vorerst außer Betrieb.

30 Insassen
Der Zwischenfall hatte sich gegen 20.00 Uhr ereignet. Ein defekter elektronischer Bauteil hatte nach Angaben des Betriebsleiters Thomas Schroll die Bremsung ausgelöst. In den beiden Wagen befanden sich insgesamt 30 Personen. Der Verletzte, der mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde, ist bereits wieder aus der Klinik entlassen worden. Er hatte Prellungen im Beckenbereich erlitten.

Man habe mit der Bahn inzwischen sieben Probefahrten absolviert, die problemlos verlaufen seien. Derzeit warte man noch auf die Genehmigung des Verkehrsministeriums, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können, erklärte Schroll. Menschliches Versagen sei definitiv auszuschließen. Es habe in der Vergangenheit bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben, gab der Betriebsleiter an. Die Hungerburgbahn, entworfen von der Stararchitektin Zaha Hadid, fährt seit Anfang Dezember vergangenen Jahres.

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