Für die 53-jährige Deutsche, die im Suff immer wieder auf andere losgeht, klickten in der Innsbrucker Klinik im "Ausnüchterungsbett" die Handschellen.
Tirol. Wie oe24 berichtete, kam es am Montag in Ellmau (Bezirk Kufstein) auf dem dortigen Geh- und Radweg unmittelbar neben der Loferer Bundesstraße zu wilden Szenen. Als sich eine 30-jährige Ungarin auf ihrem E-Scooter einer Fußgängerin näherte, reagierte diese völlig irre: Durch mehrfaches Hin- und Herspringen wie bei einem Just Dance-Spiel zwang sie die motorisierte Tretroller-Lenkerin zu einem abrupten Bremsmanöver, worauf die Passantin die Lenkstange des Scooters zu schütteln begann.
Hier spielten sich die gefährlichen Szenen ab.
Plötzlich versetzte die Angreiferin, eine Deutsche (53), die in Tirol lebt und schwer betrunken war, der Ungarin - die sich mit letzten Kräften auf der Trittfläche zu halten versuchte - mit der Hand einen Stoß, sodass die 30-Jährige auf den Fahrbahnbereich der stark frequentierten Bundesstraße gelangte. Ein Lkw-Fahrer konnte laut hupend eine Kollision vermeiden. Der Chauffeur wird weiter als Zeuge gesucht.
Es war nicht ihr erste Attacke
Die beiden Frauen waren sich nie begegnet und daher einander auch nicht bekannt. Die 53-Jährige konnte von der Polizei in einer Wohnung in der Nähe angetroffen werden. Sie wurde zur Ausnüchterung und zur Abklärung ihres Psycho-Zustandes vorerst in die Klinik Innsbruck eingeliefert.
Wie die Polizei in Söll bestätigt, wurde die 53-jährige amtsbekannte Deutsche (die der Alko-Szene angehört und die schon mehrmals im Suff auf andere losgegangen und handgreiflich geworden war) am Mittwoch aufgrund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft noch in der Klinik Innsbruck festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Sie kann sich an nichts erinnern. Trotz des Blackouts wird gegen sie wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung ermittelt.