Innsbruck

Feuerdrama in Wilten: 3 Verletzte

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Das von Obdachlosen bewohnte Abbruchhaus wurde ein Raub der Flammen.

 Brandalarm in Innsbruck: Bereits zum vierten Mal (!) innerhalb eines Monats brannte es in einem maroden Haus im Stadtteil Wilten. Zuletzt in der Nacht auf Donnerstag: „Wir gehen von Brandstiftung aus“, erklärt Brandermittler Herbert Kahler im Gespräch mit ÖSTERREICH, „aber wir ermitteln noch in alle Richtungen.“ Erst in „ein paar Tagen“ könne man Genaueres sagen. In dem baufälligen Gebäude wohnen Obdachlose und Mitglieder der Marokkaner-Szene. Auffällig: Erst einen Tag zuvor hatte es hier gebrannt.
 

3 Verletzte.
Bei den Bränden am Mittwoch und Donnerstag verletzten sich drei Mitglieder der Marokkanerszene: Einer erlitt eine Rauchgasvergiftung und zwei weitere wurden beim Sprung aus dem Fenster verletzt. „Einer ist leicht und einer schwer verletzt, Lebensgefahr besteht aber keine“, weiß Kahler.

Warum es in dem Abbruchhaus immer wieder brennt, stellt die Polizei vor ein Rätsel: Von den insgesamt vier Bränden geht die Polizei bei zwei von Brandstiftung aus. Bei den anderen zwei Bränden dürfte ein Ofen im Keller des Gebäudes, den die Bewohner zum Heizen benutzen, schuld am Feuer sein.
Das Haus hat Erfahrung mit Flammen: Seit 2008 ist es nach einem Brand in desolatem Zustand. Zusammenhänge vermutet die Polizei keine.

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