Gleich drei große Tiroler Unternehmen schlittern immer mehr in die Krise. Kurzarbeit, Teilzeit- und Pensionsangebote sind die Folge.
Immer mehr wirkt sich die weltweite Wirtschaftskrise auch auf die Unternehmen in Tirol aus. Am Mittwoch haben die Firmen Plansee, Tyrolit und Metall Kofler mit dem AMS in Sachen Kurzarbeit verhandelt. Bei Tyrolit in Schwaz gibt es ab 1. Mai für 600 Arbeiter und 300 Angestellte Kurzarbeit. Das Modell soll vorerst für vier Monate gelten – mit der Option auf Verlängerung. „Die Alternative zur Kurzarbeit wäre gewesen, 300 Leute zu entlassen“, teile Tyrolit-Konzernchef Christoph Gerin Swarovski mit. Dies konnte mit dem ausverhandelten Kurzarbeitsmodell verhindert werden.
Ab Juni Kurzarbeit bei Ceratizit
Ein sanftes Maßnahmenpaket
hingegen schnürt das Unternehmen Plansee in Reutte für seine 2.000
Mitarbeiter. Weiterbildungsmaßnahmen, Teilzeit- und Pensionsangebote und
eine eigene Arbeitsstiftung sind geplant. Jedoch: Für die 630 Mitarbeiter
der Tochterfirma Ceratizit ist ab Juni Kurzarbeit angesagt. Ein
Auftragsrückgang von 50 Prozent zwang Ceratizit-Geschäftsführer Andreas
Lackner zu dieser drastischen Maßnahme.
Handlungsbedarf gibt es auch in der Firma Metall Kofler in Fulpmes. Die Geschäftsführung plant ab Mai Kurzarbeit. Betroffen sind 40 Mitarbeiter.