Liftbügel hatte sich mit Weste und Schall des Mädchens verhängt.
Das Bewusstsein verloren hat Sonntagmittag ein achtjähriges Mädchen aus den Niederlanden bei einem Unfall auf einem Skilift am Hintertuxer Gletscher in Tirol. Sie hatte laut Polizei versucht, aus dem Schlepplift auszusteigen, als sich der Liftbügel mit Skiweste und Schal des Mädchens verhängte. Das Urlauberkind kam zu Sturz, die Weste und den Schal zog es immer enger um ihren Hals.
Daraufhin wurde die junge Skifahrerin bewusstlos. Sie wurde rund zehn Meter mitgeschliffen. Nach Angaben der Exekutive bemerkte ein Lift-Bediensteter schließlich das regungslose Mädchen, stoppte den Lift und eilte zur Hilfe. Eine zufällig anwesende Ärztin begann sofort mit der Reanimation der jungen Niederländerin. Kurz vor dem Eintreffen der Pistenrettung und des Notarzthubschraubers kam das Mädchen wieder zu Bewusstsein. Nach der Erstversorgung wurde sie mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus Schwaz geflogen. Dort wurden lediglich leichte Verletzungen festgestellt, hieß es.
Die Achtjährige hatte an einem Kinderskikurs teilgenommen. Wie die Polizei mitteilte, hatte unmittelbar vor dem Unfall ein vor den Kindern mit dem Lift fahrender Skilehrer die Liftspur verlassen und war zur angrenzenden Piste gefahren, um dort einem gestürzten Mädchen zu helfen. Die übrigen Kinder hätten deshalb geglaubt, ebenfalls den Schlepplift verlassen zu müssen, erklärte die Exekutive.