Bluttat Tirol

Mord in Itter: Tatverdächtiger Pole (30) in Anstalt

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Ein Tiroler Gericht hat am Sonntag entschieden, dass der mutmaßliche Mörder des deutschen Liftwartes Peter S. (36) in einem forensisch-therapeutischen Zentrum bleiben muss. Damit wird der dringende Tatverdacht gegen den Polen (30) bestätigt. 

Nur wenige Tage, nachdem Peter S. (36) im beschaulichen Ort Itter in Tirol ermordet von seinen eigenen Eltern aufgefunden wurde, konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen. 

Peter S.
© zVg.
× Peter S.

Der Pole wurde am Sonntag vom Gericht befragt. Zur Sache konnte er noch immer keine Angaben machen, er berief sich auf eine psychische Erkrankung. Wegen seines "psychisch auffälligen Zustandes" wurde kein Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt, sondern ein Antrag auf Anhaltung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.

Motiv weiterhin unklar

Das Motiv war auch nach der zweiten Befragung unklar. Der 30-Jährige und der 36-jährige deutsche Liftwart, der am Halloweenabend tot in seiner Wohnung gefunden worden war, hatten einander gekannt. Bei den letzten Treffen der beiden soll es vermehrt zu Konflikten gekommen sein.

Das Opfer kam laut Obduktion durch eine massive Gewalteinwirkung mit einem scharfkantigen Gegenstand gegen den Halsbereich zu Tode. Laut Staatsanwaltschaft geht man von einem Messer als Tatgegenstand aus. 

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