DNA verwechselt

Prozess um falsche Vaterschaft geplatzt

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Wegen eines gefälschten Vaterschaftstests sollte sich ein 40-jähriger Tiroler am Montag am Innsbrucker Landesgericht verantworten. Der Prozess platzte wegen eines Fehlers des Labors.

Dem Mann wurde vorgeworfen, in einem laufenden Vaterschaftsprozess ein falsches DNA-Gutachten vorgelegt zu haben. Mit einer DNA-Probe, die nicht von ihm stammte, habe sich der 40-Jährige aus der Affäre eines laufenden Vaterschaftsprozesses ziehen wollen. Damit habe er laut Anklage das Vergehen des versuchten Betrugs und der Fälschung eines Beweismittels begangen.

In einer Mitteilung räumte das mit der Analyse beauftrage Institut jetzt ein, dass die Proben im Labor vertauscht wurden und brachte damit den Prozess zum Platzen. Die Mitteilung des Instituts, das die DNA-Analyse durchgeführte hatte, entlastet den Beschuldigten und macht das Strafverfahren vermutlich hinfällig. Die Staatsanwaltschaft prüft nun die Fakten. Stimmt die Darstellung des Instituts, wird das Verfahren eingestellt, erklärte ein Sprecher des Landesgerichts.

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