5 Tote bei Amoklauf in Kitzbühel

Schlimmster Mord 2019: 
'Es lief aus dem Ruder'

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Er hatte ihr einen goldenen Käfig gebaut – als Nadine daraus ausbrach, wurde ihr Ex zum Fünffach-Killer.

Tirol. Die entsetzliche Bluttat Anfang Oktober in Kitzbühel schockte das ganze Land: Andreas E. alias „der Andi“ alias „Redneck“ (wie er sich auf Facebook nannte) erschoss seine junge Ex-Freundin Nadine H., den Eishockey-Goalie Florian J. (der in jener Nacht mit der 19-Jährigen zusammen war) sowie den Bruder und die Eltern der hübschen Angestellten, die schon einmal rein ­optisch so gar nicht zu dem grobschlächtigen 25-jährigen Tischler passte, der zwar aus einer angesehenen Familie stammt, aber immer nur im Schatten seines hochbegabten älteren Bruders lebte.

Wie ÖSTERREICH jetzt aus dem Umfeld des mutmaßlichen Täters erfuhr, hatte sich der ­Bursche mit dem hochgradigen Minderwertigkeitskomplex fast schon pathologisch an seine junge Freundin geklammert und ihr alles erfüllt, ihr die ganze Anlegerwohnung umgebaut und auch das Elternhaus von Nadine (kostenlos) renoviert – als ihr alles zu viel wurde und sie ihn stehen ließ. Weil zur selben Zeit ein Freund von Andi bei einer Scheidung extrem „schlecht ausstieg“, sagte er sich immer wieder nur: „Mit mir nicht!“ Als er obendrein seine Ex mit einem Neuen beim Fortgehen in Kitzbühel traf, fuhr er wütend nach Hause, um sich ein Pistole zu holen – mit dem Plan, eigentlich nur seine Ex und den Begleiter zu töten. Doch dann „lief dort alles aus dem Ruder“. Nach den fünf Morden stellte er sich der Polizei. Der 25-Jährige sitzt in U-Haft. Ein Gutachter ist beauftragt, seinen Geisteszustand zu überprüfen.

Man kann gespannt sein, was er feststellt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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