Familien-Tragödie bei Absturz zweier Belgier in Tiroler Bergen
Es passierte bei einer anspruchsvollen Wanderung am Christtag in Hintertux von der Kellerspitze zur Bichlalm. Wie ÖSTERREICH berichtete, verließen der Belgier Mike P. und sein Sohn Maxime den Wanderweg und stiegen trotz rutschigen Terrains querfeldein talwärts.
Als Erster verlor der 13-Jährige den Halt und stürzte 160 Meter über mäßig steiles Gelände ab. Er erlitt Verletzungen an Händen und Beinen.
Traumatisierter Bub zu seiner Mutter gebracht
Als ihn sein Vater – Projektmanager bei einem Stahlbaukonzern – zu Hilfe eilen wollte, stürzte der 45-Jährige ebenfalls ab und kam 20 Meter unterhalb des Sohnes zu liegen. Der Sohn robbte zu seinem Papa, erlebte dann aber den Schock seines jungen Lebens: Der Vater rührte sich nicht mehr. In Panik rief der Bub über Handy seine Mutter in Belgien an, die die Rettungskräfte in Tirol alarmierte. Eine Stunde lang benötigten die Helfer –in dieser Zeit hielt sich der Teenie verzweifelt an seinem toten Vater fest.
Nach der Bergung wurde der traumatisierte Schüler in Begleitung eines Psychologen zu seiner Mutter nach Belgien gebracht.
(kor)