Syrer gestrandet

Tirol: 94 Flüchtlinge 
aus Zug geholt

Teilen

Die Flüchtlinge, darunter 28 Kinder, werden nach Italien abgeschoben.

Ein Zugbegleiter hatte die Polizei informiert: Die Flüchtlinge waren in der Nacht auf Sonntag mit dem Zug von Italien gekommen und wollten weiter nach Deutschland. In Innsbruck war aber Endstation.

„Das ist der größte Aufgriff in Tirol seit Jahren. Die Kinder befanden sich zum Glück in Begleitung ihrer Eltern oder Verwandten“, sagt Manfred Dummer von der Polizei: „Wir haben sie in der Polizeidirektion untergebracht.“ Dort wurden die Flüchtlinge sofort vom Roten Kreuz versorgt: „Wir haben Essen, Getränke und Feldbetten organisiert.“ Sanitäter und eine Notärztin kümmerten sich ebenfalls um die Gestrandeten.

Abschiebung
Nach der rechtlichen Abklärung steht nun fest: Die Syrer werden wieder nach Italien abgeschoben und spätestens heute von den italienischen Behörden übernommen. Lediglich eine Person stellte einen Asylantrag.

In Tirol kommt es täglich zu Aufgriffen von Flüchtlingen, die vor allem aus dem Bürgerkriegsland Syrien stammen und oft Opfern von Schleppern werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.