Sensationell

Tiroler Wolf tappt in Fotofalle

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Erstmals seit Jahrzehnten gelang es, einen Wolf abzulichten.

Dem Kufsteiner Jäger Herbert Gartner gelangen mit einer Wärmebildkamera an einer Futterstelle im Wald bei Thiersee sensationelle Schnappschüsse. Eigentliche wollte der Waidmann den Besuch von Rehen, Hirschen oder Hasen dokumentieren. Als der Tiroler nun die Fotos auswertete, traute er seinen Augen kaum: Ein Wolf verrichtete mit gehobenem Bein sein Geschäft an der Wildfütterungsstelle.

Beutesuche
Seit Sommer treibt sich Meister Isegrim im italienisch-österreichisch-bayrischen Grenzraum herum. Das Raubtier soll bereits 35 Schafe gerissen haben, das belegen an den Tatorten gefundene DNA-Spuren und Haare. Gesehen wurde das scheue Tier bisher aber noch nie. Da nun alle leichten Opfer in winterfesten Ställen untergebracht sind, sucht sich der Wolf neue Beute.

Vier Stück Rotwild soll der Räuber bereits erwischt haben. Die Jägerschaft befürchtet, dass er noch weitere Waldtiere reißen wird. Die Jagd auf den scheuen Gesellen bleibt aber weiterhin streng verboten.

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