30 Fahrgäste befanden sich in Zuggarnitur.
Die Tiroler Zillertalbahn ist am Mittwochvormittag bei Schlitters aus bisher unbekannter Ursache entgleist. Fünf Personen seien eher leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. In der betroffenen Zuggarnitur befanden sich rund 30 Fahrgäste. Vier Verletzte mussten in das Krankenhaus Schwaz eingeliefert werden.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestellte einen Sachverständigen zur Klärung des Sachverhalts. Der Zug war im Bereich der Weichenanlage entgleist. Betroffen waren drei Waggons, wobei der Steuerwagen umkippte, hieß es. Ein weiterer Waggon stand schräg zum Gleis, der dritte blieb stehen. Im Einsatz standen die Feuerwehr Schlitters, das Rote Kreuz mit fünf Notarztfahrzeugen und acht Rettungswägen aus Kufstein, Hall und Wattens, der Notarzthelikopter "Christophorus", die Exekutive mit drei Einsatzwägen und Mitarbeiter der Zillertaler Verkehrsbetriebe.
"Seitens der Zillertalbahn bedauern wir diesen Vorfall sehr, entschuldigen uns bei den Verletzten und werden umgehend mit den zuständigen Behörden die Aufarbeitung und Analyse dieser Entgleisung angehen", erklärte Helmut Schreiner, Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe, in einer Aussendung. Der Betrieb der Zillertalbahn könne indes ungehindert weiter gehen. Die Garnitur soll noch am Mittwoch mit Schwerlast-Kränen aufgerichtet und in die Werkstätten nach Jenbach gebracht werden.