Bei mehreren Lawinenabgängen gab es am Wochenende Todesopfer zu beklagen.
Am Scheiblingstein im Bezirk Liezen geriet ein erfahrener Skitourengeher am Samstag bei der Abfahrt vom Gipfel in einen sogenannten Wechtenbruch und stürzte 600 Meter tief über die Südwand ab. Nachfolgende Schneemassen begruben den 55-Jährigen aus Weng. Der Obersteirer konnte von den Rettungsmannschaften nur noch tot geborgen werden.
Im Göllmassiv bei Golling (Tennengau) wurde ein tschechischer Tourengeher (30) von einer Lawine verschüttet und getötet. Die Besatzung deutscher Polizeihubschrauber entdeckte die Leiche auf der Südostseite des Hohen Bretts (2.338 Meter) oberhalb des Bluntautals.
Gefährliche Wanderungen
Bereits am Donnerstag oder Freitag stürzte eine deutsche Campingurlauberin in Viehhofen (Pinzgau) über einen Eisfall. Nachdem der Betreiber des Campingplatzes die Touristin als vermisst gemeldet hatte, wurde die Leiche nach einer groß angelegten Suchaktion am Samstagmittag entdeckt. Warnungen vor einer Wanderung in dem zurzeit wegen des hohen Schnees gefährlichen Gebiet hatte die Deutsche ignoriert. Ihr Hund wird bis heute vermisst.
Im Schweizer Wallis verunglückte ein österreichischer Tourenskifahrer am Zackengrat auf 3.326 Meter Höhe. Er wollte gemeinsam mit drei Begleitern das Balmhorn besteigen. Doch plötzlich löste sich eine Lawine und riss den 55-Jährigen mit in die Tiefe. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, seine Begleiter blieben unverletzt.