Skandal

Türkischer Faschist verhöhnt Nazi-Opfer in Mauthausen

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Ein Vertreter eines türkischen Vereins sorgte bei KZ-Gedenkstätte für Eklat.

Unfassbarer Skandal in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Wie der ORF berichtet, soll sich ein führender Funktionär eines türkischen Linzer Vereins ( „Avrasy“) im Weiheraum der KZ-Gedenkstätte in Mauthausen zu einer ekelhaften Geste hinreißen gelassen haben. Es soll sich dabei um den Schriftführer des Vereins handeln. Ein Foto zeigt ihn, wie er die Hand zum faschistischen „Wolfsgruß“ erhebt.

Politikerin brachte Stein ins Rollen
Die oberösterreichische Politik reagierte empört. Öffentlich wurde der Skandal erst durch die Grüne Gemeinderätin Sophia Hochedlinger, die das Foto verbreitete. Sie fordert nun auch die Stadt Linz auf den Verein nicht mehr als „MigrantInnenverein“ zu verhamlosen und bezeichnete ihn als „rechtsextrem“. Auch das Mauthausen Komitee zeigte sich erschüttert und fordert Konsequenzen:

 „Es reicht! Das Mauthausen Komitee hat im Vorjahr alle demokratischen Parteien vor den rechtsextremen „Grauen Wölfen“, zu denen auch der Linzer Verein „Avrasya“ gehört, ausdrücklich gewarnt. Trotzdem konnte „Avrasya“ erst kürzlich in einem Volkshaus der Stadt Linz seine ultranationalistische Propaganda verbreiten. Und trotzdem sitzen noch immer „Avrasya“-Vertreter im Linzer Integrationsbeirat. Das muss sofort beendet werden!“

Der Verein fiel in der Vergangenheit immer wieder durch sein Naheverhältnis zur rechtsextremen türkischen Organisation „Graue Wolfe“ auf, deren Erkennungsmerkmal der Wolfsgruß ist.

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