Fast sieben Prozent aller Erwerbstätigen sind derzeit daheim im Krankenstand.
Wien. Viele Büros sind derzeit verwaist, kaum eine Familie ist verschont: Erstmals seit zweieinhalb Jahren ist nicht Corona alleine schuld daran. Wir erleben die erste richtig große Erkältungswelle seit Beginn der Pandemie. Die Zahlen von grippalen Infekten, starken Schnupfen, etc. schnellen aktuell in die Höhe.
In der vergangenen Woche waren laut Meldungen der Österreichischen Gesundheitskassa genau 300.305 Menschen krank gemeldet. Ausgenommen von dieser Erhebung sind Kinder, Pensionisten und Arbeitslose. Im Vergleich zur gleichen Woche im Jahr zuvor (257.891 Meldungen der „Arbeitsunfähigkeit“) bedeutet das einen Anstieg von 16,5 Prozent.
Großteil wegen grippalen Infekts im Krankenstand
Auszeit. Interessant: Aktuell liegen von diesen Menschen 75.257 mit einem grippalen Infekt krank im Bett, 48.328 sind wegen Covid im Krankenstand. Noch sind „erst“ 159 Fälle der echten Grippe gemeldet. Die große Welle wird hier erst im Februar erwartet.
Medikamente fehlen. Grund der Erkältungswelle: In den letzten Jahren haben wir uns wegen Corona gut geschützt. Masken, Isolation und auch Maßnahmen wie Händewaschen haben die Verbreitung stark beschränkt. Heuer aber gelten keine offiziellen Maßnahmen mehr, die Zahlen explodieren.
Achtung: Laut AGES fehlen derzeit 450 Medikamente in Österreich. Darunter auch viele Antibiotika – auf den aktuellen Ansturm war niemand vorbereitet.