Ungar starb in Salzburg

Auto bei Unfall in zwei Teile gerissen

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Der Wagen der Saisonarbeiter prallte seitlich gegen eine Stützmauer.

Bei einem Verkehrsunfall in Eben im Pongau ist am späten Sonntagabend das Auto eines Ungarn in zwei Teile gerissen worden. Ein 23-jähriger Ungar ist dabei ums Leben gekommen. Der zweite Insasse, ein 31-jähriger Landsmann des Toten, erlitt Prellungen und einen schweren Schock, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

Seitlich gegen Mauer geschlittert
Der mit zwei Saisonarbeitern besetzte Wagen war gegen 22.20 Uhr auf der Filzmooser Landesstraße rechts von der Fahrbahn abgekommen und seitlich gegen eine Steinmauer geprallt. Durch die Wucht wurde das Fahrzeug in zwei Teile gerissen. Das Heck wurde in den angrenzenden Bach geschleudert, der vordere Teil schlitterte noch 30 Meter auf der Straße weiter und landete dann ebenfalls im Bach.

Insassen aus dem Auto geschleudert
Beide Männer wurden aus dem Fahrzeug katapultiert. Der Jüngere erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der Überlebende war aufgrund seines Schocks nicht vernehmungsfähig. Ein Sachverständiger und die Obduktion sollen nun klären, wer von den beiden das Auto gelenkt hat, so die Polizei.

Die Feuerwehr war mit 16 Helfern und drei Fahrzeugen im Einsatz, suchte die Umgebung mit Scheinwerfern nach möglichen weiteren Opfern ab und barg die Wrackteile. Die Filzmooser Landesstraße war rund zwei Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.

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Schwerer Chemie-Unfall in Ungarn

In einer Aluminiumfabrik MAL AG in Westungarn kam es am Montag zu einem folgenschweren Unfall.

Mehrere hundert Kubikmeter Giftschlamm traten aus.

Der Schlamm durchbrach einen Damm, ergoss sich in einen Bach und vermengte sich mit dem derzeit herrschenden Hochwasser.

Die Ortschaft Kolontar und 5 benachbarte Gemeinden wurden teils meterhoch von dem rotbraunen Giftmix überflutet.

An die 400 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Mindestens vier Menschen wurden getötet, unter ihnen ein Säugling.

Sieben weitere Bewohner von Kolontar gelten als vermisst.

113 Bewohner wurden verletzt.

Wieviele Tiere dem Unfall zum Opfer fielen, kann nicht einmal annähernd abgeschätzt werden.

Der Schaden und die Folgen für die Umwelt dürften enorm sein.