Deutliche Grenzüberschreitungen

Uran in Oberkärntner Trinkwasser festgestellt

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Für Kleinkinder nicht verwenden, keine akute Gefahr für Erwachsene.

Im Trinkwasser von drei Kärntner Gemeinden - Flattach, Mallnitz und Obervellach (Bezirk Spittal) - sind teilweise deutliche Überschreitungen des Grenzwerts von Uran festgestellt worden. Das gab Bezirkshauptmann Klaus Brandner am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Eine akute Gesundheitsgefährdung für Erwachsene sei nicht gegeben. Für Kleinkinder soll das Wasser aber nicht verwendet werden.

Messwert überschritten

Das Uran komme aus natürlichen Vorkommen im Gestein, hieß es. Über den Sommer habe man ein umfangreiches Messprogramm durchgeführt. Bei 15 Messstellen wurde der österreichische Parameterwert von 15 Mikrogramm pro Liter überschritten, gemessen wurden Werte von 16 bis 18 Mikrogramm. An sechs Einzelwasserversorgungsanlagen wurden Werte von über 30 Mikrogramm pro Liter - dem Richtwert der Weltgesundheitsorganisation WHO - gemessen.

Ersatzquellen

Soweit öffentlich genutzte Quellen betroffen sind, wurden diese vom Netz genommen, sagte Brandner zur APA. Man weiche nun auf unbedenkliche Ersatzquellen aus. Wie lang es diese Belastung gibt, ist nicht bekannt. "Das weiß kein Mensch", so der Bezirkshauptmann.

Laut einer Stellungnahme der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sei die Uran-Konzentration im Wasser für Erwachsene nicht akut gesundheitsgefährdend. Für die Nahrungszubereitung von Kleinkindern solle das Wasser aber nicht verwendet werden. Die Beprobung des Wassers soll weitergeführt werden.

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