Der inzwischen pensionierte Verdächtige leitete Strafgelder auf sein Privatkonto um.
Ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch soll über zwei Jahre hinweg rund 20.000 Euro veruntreut haben. Das Land Vorarlberg erstattete deshalb Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch, informierte die Vorarlberger Landeskorrespondenz am Donnerstag. Der inzwischen pensionierte Mann habe den Gesamtbetrag als Schadenswiedergutmachung an die BH überwiesen, so Bezirkshauptmann Berndt Salomon.
Strafgelder umgeleitet
Laut Salomon "besteht der dringende
Verdacht, dass der Mitarbeiter in insgesamt neun Fällen Strafgelder von fast
20.000 Euro auf sein Privatkonto umgeleitet hat". Die Vorwürfe hätten sich
durch umfangreiche Erhebungen der Landes-Kontrollabteilung inzwischen
erhärtet. Betroffen seien die Jahre 2007 und 2008.
Geld war nicht eingetroffen
Ins Rollen kam der Fall, als eine
Landeseinrichtung eine Zahlung urgierte. Ein Bürger hatte eine Einzahlung
geleistet. Aber das Geld war bei der BH nicht eingetroffen, weil der
Verdächtige dieses durch die Angabe seiner eigenen Kontonummer auf sein
Privatkonto fließen ließ und Einzahlungsbelege manipulierte. Im
Verrechnungssystem des Landes fehlten dann die verbuchten Zahlungseingänge.