Junge Männer blödelten herum - ein Gipspanzer sollte getestet werden. Der 19-Jährige Vorarlberger erlitt beinahe tödliche Messerstiche.
Zu einem blutigen Zwischenfall ohne kriminellen Hintergrund kam es am Freitagabend in Dornbirn. In einer Gemeinschaftsküche "blödelten" einige Männer und wollten den Oberkörper-Gipspanzer eines 19-jährigen Mitbewohners mittels Küchenmesser testen. Versehentlich erlitt der 19-Jährige einen tiefen Bauchstich, teilte die Polizeiinspektion Dornbirn am Samstag mit.
Laut Polizeibericht spielte sich das Ganze gegen 21.15 Uhr ab. Der 19-Jährige trug wegen einer Brustwirbelverletzung einen Oberkörpergips mit Ausnehmung am Bauch. Um zu demonstrieren, wie stabil die Panzerung ist, stach zunächst junge Mann selbst mit einem Küchenmesser (24 cm Klinge) in den Gips. Um den übrigen Anwesenden zu zeigen, wie widerstandsfähig der Oberkörpergips sei, sollte ein 27-Jähriger die Messer-Probe machen.
Dabei traf er jedoch nicht den Gips, sondern versehentlich die Ausnehmung am Bauch und die Klinge drang etwa zehn Zentimeter in den Oberbauch. Die Anwesenden versorgten den Schwerverletzten und alarmierten die Rettung. Im Krankenhaus Dornbirn wurde der 19-Jährige in der Nacht notoperiert, nach Auskunft der Ärzte ist der Zustand des Patienten stabil.