27-Jähriger erstochen

Mord auf Parkbank: Jagd auf den Dealer

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Bei der Bluttat an einem 27-Jährigen im Haselstauden-Wäldchen ging es um Drogen. 

Was die Polizei bereits angedeutet hat, bestätigten Freunde aus dem engsten Umkreis des ermordeten David B. aus Hard. Demnach war der gelernte Koch und Arbeiter, der zuletzt nach einem Moped-Unfall aber längere Zeit im Krankenstand und dann ohne Beschäftigung war, Freitagabend zusammen mit einer Freundin zum Bahnhof Dornbirn-­Haselstauden gefahren.

Dort sollen sich die beiden mit einem Dealer getroffen haben. Warum es dann zwischen den beiden Männern zum Streit gekommen ist, liegt noch völlig im Dunklen – denn die Frau, vor dessen Augen der massive Angriff mit einem spitzen Gegenstand gegen den Bauch des jungen Vorarlbergers passierte, konnte längere Zeit nicht einvernommen werden. Die 24-Jährige fand zwar noch Kraft, beim Notruf via Handy Alarm zu schlagen, dann kollabierte sie aber psychisch.

Opfer verblutete vor Augen seiner Begleiterin (24)

Ihre Einvernahme, die am Sonntag dann doch möglich war, brachte, laut Polizeiaussendung, keine wesentlichen Erkenntnisse. ÖSTERREICH hingegen hörte von Gerüchten, dass es sich bei dem Suchtgift-Händler um einen Albaner handeln soll, der sich nach der Tat umgehend abgesetzt haben dürfte – in die Schweiz, nach Deutschland oder schon in die Heimat?

Die Einsatzkräfte waren am Freitag kurz nach 21 Uhr zum Tatort gerufen worden. Dort wurde der leblose Körper des 27-jährigen Vorarlbergers gefunden, der auf einer Parkbank verblutet war. David B. verstarb nach Eintreffen der Polizei und des Notarztes noch an Ort und Stelle.

Nicht gefunden wurde bisher die Tatwaffe, die der Angreifer wohl mitgenommen hat. Unmittelbar nach dem Mord wurde eine groß angelegte Fahndung ausgerufen, mehr als 40 Beamte aus Bregenz und Dornbirn suchten ohne Erfolg nach dem zu Fuß geflüchteten Killer. (kor, wid)

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