Schwere Kollision zwischen zwei jungen Schifahrern in Lech: Mädchen (11) notoperiert.
Ein Skilehrer fuhr mit seiner 7-köpfigen Kindergruppe (allesamt gute Schifahrer) von der Muggengratbahn Bergstation auf einer roten Piste talwärts. In etwa der Mitte der Abfahrt hielt die Gruppe an. Der Skilehrer gab den Kindern die Anweisung, den nächsten Pistenabschnitt einzeln in langgezogenen Carvingschwüngen zu befahren. Zeitgleich machte er die Kinder darauf aufmerksam, vor dem Zufahren zum rechten Pistenrand am Ende der Piste nach oben zu sehen, um sich zu vergewissern, dass kein anderer Wintersportler talwärts kommt. Er zeigte es den Kindern vor und ein Kind nach dem anderen wiederholte diese Übung.
Junge (16) bewusstlos, Mädchen (11) Not-OP
Als Fünfte der Gruppe war ein 11-jähriges Mädchen aus Niederösterreich an der Reihe. Sie fuhr wie angeordnet am rechten Rand der Piste talwärts und führte gerade den letzten Schwung zum Treffpunkt aus, als zeitgleich ein 16-jähriger Junge aus Deutschland in zügigem Tempo talwärts fuhr und mit dem Mädchen kollidierte. Die beiden Schifahrer prallten in voller Fahrt aufeinander. Sie stürzten und verletzten sich schwer. Während der Junge für wenige Minuten bewusstlos war, klagte das Mädchen über starke Schmerzen im Bereich des linken Schlüsselbeines.
Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung Lech wurden die beiden jungen Skifahrer jeweils mittels Akja zu einem Arzt nach Zürs überstellt. Dort ergab sich der Verdacht auf innere Verletzungen des Mädchens, sie wurde umgehend mit dem Notarzthubschrauber "Gallus 1" ins LKH Bludenz überstellt, wo sie notoperiert werden musste. Sie befindet sich derzeit auf der Intensivstation.