Einen Fall schwerer Verwahrlosung hat die Polizei am Dienstag in Dornbirn entdeckt. Der Mann lebte zwischen Müll und Mäusen.
Ein 38-jähriger Mann hauste laut Polizeiangaben extrem verwahrlost in einem Haus voller Unrat und Müll. In dem Haus hatten sich zudem Mäuse eingenistet, Toilette und Bad des Hauses seien nicht mehr benützbar.
Übler Geruch auch vor dem Haus
Die Polizei wollte dem Mann
einen Besuch abstatten, um das Geld für eine noch offene BH-Strafe
einzufordern. Als die Beamten gegen 20.00 Uhr Nachschau hielten, waren die
Fenster durch Vorhänge verdunkelt, es brannte jedoch Licht. Bereits von
außen sei die Verwahrlosung des Hauses zu sehen gewesen, berichtete der
sachbearbeitende Beamte. Mäuse liefen am Fenster entlang und aus einem
gekippten Fenster drang übler Geruch.
"Es sah sehr schlimm aus"
Nachbarn erklärten, den
Bewohner seit Freitag nicht mehr gesehen zu haben, ein Unfall wurde
befürchtet. Die Türe wurde daher mit Hilfe eines Schlüsseldienstes geöffnet.
Im Inneren des Hauses entdeckten die Beamten den schlafenden 38-Jährigen
inmitten von Bio- und Restmüll. "Es sah sehr schlimm aus", so ein Polizist.
Der Sachverhalt sei an die zuständigen Stellen der Bezirkshauptmannschaft
Dornbirn und der Stadt Dornbirn weitergeleitet worden.
Der 38-Jährige lebt seit mehreren Jahren in dem Haus, bis vor einigen Jahren zusammen mit seiner Mutter. Laut Polizeiangaben wurden offizielle Stellen schon mehrfach auf den Mann aufmerksam.