35 Feuerwehreinsätze

Vorarlberg versinkt im Schnee

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Insgesamt mussten die Florianijünger 35 Mal ausrücken. Laut Prognose fällt noch mehr Schnee

Die anhaltenden Schneefälle haben in Vorarlberg am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag zu insgesamt 35 Feuerwehreinsätzen geführt. Laut Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch war das ganze Land betroffen. Meist hatten kleinere Bäume und Sträucher der Nassschneelast nicht standgehalten, sie verlegten Straßen und Wege. Es habe sich ausschließlich um kleinere Einsätze gehandelt, hieß es. Verletzt wurde niemand.

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Dienstag früh vermeldete der ÖAMTC Behinderungen auf der Arlberg-Schnellstraße (S16). Mehrere Lkw waren auf der schneeglatten Fahrbahn hängengeblieben. Auf allen höher gelegenen Straßen Vorarlbergs galt Schneekettenpflicht für Schwerfahrzeuge. Bis zum Frühjahr nicht mehr befahrbar sein wird die Silvretta-Hochalpenstraße zwischen Partenen (Montafon) und Galtür (Tirol). Über die kurvenreiche Bergstrecke wurde die traditionelle Wintersperre verhängt.

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Insgesamt fielen in Vorarlberg bis Dienstag früh 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Bis Mittwoch früh sollen weitere fünf bis zehn Zentimeter dazu kommen.

Lawinengefahr in Tirol
Die zum Teil intensiven Neuschneefälle in hochalpinen Lagen haben in Teilen Tirols am Dienstag zu einer "heiklen" Lawinensituation geführt. Wie die Experten des Lawinenwarndienstes berichteten, waren hochalpine Lagen Osttirols und entlang des Alpenhauptkammes betroffen. Die Lawinengefahr werde sich während der kommenden Tage langsam entspannen, hieß es.

Am kritischsten seien die Verhältnisse oberhalb etwa 2.500 Metern speziell in Osttirol sowie den südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen. Aus den südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen wurden spontane Lawinenabgänge aus kammnahen, von West über Nord bis Ost exponierten, sehr steilen Hängen gemeldet.

Allen Wintersportlern in den neuschneereichen Regionen wurde geraten, bei der Befahrung von eingewehten Steilhängen zurückhaltend zu sein. Speziell dort, wo vor diesen Schneefällen eine zusammenhängende Altschneedecke vorhanden war - also in sehr steilen schattigen Hängen - könnten vor allem an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee mitunter auch größere Schneebrettlawinen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Unfall in OÖ
Neuschnee hat am Dienstag zu einem Autounfall auf der Böhmerwaldstraße (B38) im Bezirk Freistadt in Oberösterreich geführt. Dabei wurden drei Personen verletzt.

Ein Fahrzeug dürfte in einer Rechtskurve ins Schleudern geraten sein. In den folgenden Unfall waren noch zwei weitere Autos verwickelt. Laut Polizei gibt es im Bezirk Freistadt seit den Morgenstunden starken Schneefall. Von den Passstrecken in den Alpenregionen Oberösterreichs werden keine Unfälle oder Verkehrsbehinderungen gemeldet.

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