Selbstentzündung

Waldbrand in der Obersteiermark

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155 Helfer und drei Hubschrauber waren bei dem Brand im Einsatz.

Dutzende Feuerwehrleute haben Montagfrüh wieder den Kampf gegen einen Waldbrand im obersteirischen Bezirk Bruck aufgenommen. Ein Feuer im Bereich Gschöder nahe Weichselboden hatte sich am Sonntag durch starken Föhn auf knapp 30 Hektar Fläche ausgebreitet. Drei Hubschrauber des Bundesheeres und des Innenministeriums sollten noch bis Mittag fliegen, um letzte Glutnester zu bekämpfe.

Ein Jäger hatte das Feuer am Sonntag gegen 13.45 Uhr im Wald entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Flammen hatten erst nur fünf Hektar Wald erfasst, sich dann aber wegen des starken Windes auf etwa 30 Hektar ausgebreitet. Die Feuerwehrleute mussten gegen große Hitze und die starke Rauchentwicklung kämpfen, dazu kam noch das sehr steile Gelände. Der Brand wütete nördlich der Salza auf etwa 1.000 Meter Seehöhe.

Pendeldienst
Mit Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendeldienst eingerichtet, der Löschwasser von der Salza über eine vier Kilometer lange Forststraße in die Nähe des Brandes brachte. Drei Hubschrauber, eine EC-135 des Innenministeriums sowie eine Alouette III und eine AB-212 des Bundesheeres flogen Wasser zu den besonders schwer erreichbaren Stellen.

Ein Problem war am Sonntag vor allem der Wind, der das Feuer immer weiter anfachte und nach Osten in die Höhe, in Richtung des trockenen Hochwaldes trieb. Bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten aber die Flanken weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen auf den Hochwald wurde verhindert.

 Am Montag war man bei weitgehender Windstille laut Polizeiinspektion Gußwerk nur noch mit der Bekämpfung zahlreicher Glutnester beschäftigt. Insgesamt waren 155 Helfer, davon 113 von den umliegenden Freiwilligen Feuerwehren aus zwei Bezirken (Bruck und Liezen), im Einsatz. Ursache dürfte wahrscheinlich Selbstentzündung gewesen sein.

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