Zwei junge Männer mussten sogar mit einer Trage ins Tal gebracht werden.
Im Bezirk Leoben sind am Sonntagabend sechs Bergwanderer in einem nächtlichen Einsatz aus einer alpinen Notlage gerettet worden. Es handelte sich um eine Gruppe von Studenten im Alter zwischen 21 und 24 Jahren. Zwei von ihnen mussten in der Dunkelheit mit einer Bergetrage vom Gößeck (2214 Meter) wieder ins Tal gebracht werden, teilte die Polizei am Montag mit.
Die sechsköpfige Gruppe, die aus vier jordanischen, einem spanischen und einem finnischen Studenten bestand, war am Sonntag gegen 7:30 Uhr im Bereich Gai zu ihrer Bergtour gestartet. Sie wollten den Gipfel des Gößeck erreichen. Die jungen Männer dürften sich dabei aber ziemlich überschätzt haben.
Obwohl bereits während des Aufstiegs ein Student über Unwohlsein, Müdigkeit und Schwäche geklagt hatte, wurde die Tour fortgesetzt und der Gipfel gegen 15 Uhr erreicht, wie die Gruppe angab.
Student erlitt Schwächeanfall
Bereits völlig erschöpft konnten die jungen Männer nicht mehr den richtigen Abstieg finden. Ein Gruppenmitglied erlitt schließlich einen Schwächeanfall und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Ein weiterer Student klagte über Schmerzen im rechten Bein.
Kurz nach 20.30 Uhr gaben sie schließlich einen Notruf ab. Die beiden verletzten beziehungsweise geschwächten Männer wurden von Bergrettung Trofaiach und Mautern ins Tal getragen und dann zur weiteren medizinischen Abklärung in das LKH Leoben gebracht. Die übrigen vier Studenten schafften es noch selbstständig ins Tal.