Aufregung in Wien

WEGA-Einsatz: Schüsse auf Tschetschenen-Hochzeit

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Ein WEGA-Einsatz sorgte am Samstag dem 22.Oktober für Aufregung in Wien.

Schüsse mitten in Wien. Gleich mehrere Notrufe sorgten am Samstag in Wien für Aufregung. Besorgte Bürger meldeten um 17:00 Schüsse in der Hardtmuthgasse. Polizei und WEGA rückten für den brisanten Einsatz aus. Die Einsatzlage war zunächst völlig unklar. Vor Ort stellte sich schlussendlich heraus, dass eine Tschetschenen-Hochzeit hinter der Aufregung steckte.

Schüsse auf Hochzeitsfeier
Die Gäste wollten offenbar das neue Brautpaar mit ein paar Schüssen aus einer Schreckschusspistole in den Hafen der Ehe schicken – dazu gaben sie ein paar Schüsse in die Luft ab. Die Pistole selbst wurde schlussendlich bei einem 19-Jährigen gefunden Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen, verletzt wurde niemand. 

Nicht der erste Fall
Bereits im September sorgte ein ähnlicher Fall für Wirbel. Anrainer alarmierten die Polizei und meldeten entsetzt, dass eine ältere Frau mit einer Pistole aus einem Fenster im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses ballerte.

Die Sondereinheit WEGA wurde zu dem Einsatz abkommandiert, die sofort den ganzen Straßenzug zwischen der Kopp- und der Hasnerstraße absperrte. Dann stürmten die Elitepolizisten das Haus. Ohne Gegenwehr öffnete ihnen eine sichtlich betrunkene ältere Zuwanderer-Dame, die auf Nachfrage sofort alles zugab und auch die Waffe – einen 9mm-Gasrevolver Smith & Wesson – herausrückte.

Verboten
Zum Motiv, warum sie für den Wirbel gesorgt hatte, meinte die 74-Jährige, dass es in ihrer Heimat Bosnien Brauch wäre zu Bayram, dem muslimischen Opferfest, in die Luft zu schießen. Man erklärte ihr, dass es trotzdem in Wien verboten sei und zeigte die Muslimin wegen versuchter Gefährdung der körperlichen Sicherheit an.

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