Die Grippewelle schwappt langsam aber sicher über das Land. Der Influenza A Virus ist überall sehr stark aktiv.
Die Grippe-Erkrankungen in Österreich nehmen weiter zu. Die Viren seien überall sehr stark aktiv, warnte das Diagnostische Influenza Netzwerk am Donnerstag. Bei Untersuchungen von Proben kranker Personen sind bei 70 Prozent Influenza-Erreger nachweisbar. Die Zahl der Neuerkrankungen ist weiter massiv angestiegen, mehr als 10.000 Österericher sind betroffen. Die aktuellen Untersuchungen stammen aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 22. Jänner. Im restlichen Europa wütet der Grippevirus ebenso wie in Österreich. Der Erreger, der den Menschen in diesem Jahr besonders zu schaffen macht, ist der Subtypus des Influenza A Virus H3N2 auch "Brisbane" genannt.
Grippe und Influenza
Die Grippe ist im Gegensatz zur Influenza
eine harmlose fieberhafte Erkrankung mit Schnupfen und von wenigen Tagen
Dauer. Eine krankheitsspezifische Therapie gibt es nicht, nur symptomatische
Behandlung mit Nasentropfen, Aspirin, Tee etc. Auslöser sind zumeist
Rhinoviren, die den oberen Respirationstrakt befallen. Die Influenza
hingegen ist eine mit schwersten körperlichen Symptomen und hohem Fieber
verlaufende Erkrankung. Die Patienten müssen teilweise sogar hospitalisiert
werden. Mit der hohen körperlichen Belastung ist auch eine deutlich erhöhte
Sterblichkeit, insbesondere alter Menschen, verbunden. Die Spanische Grippe
war eine solche Influenzaerkrankung, die zwischen 1918 und 1920 25 Millionen
Tote gefordert hat.