Tief stürzte Kärnten wieder ins Chaos. Morgen kommt der nächste Schnee.
Es hört und hört nicht auf. Bis gestern Nachmittag schneite wieder ein Italientief den Süden Österreichs ein. Auf der Rudolfshütte kamen in den letzten 24 Stunden noch einmal 65 Zentimeter Neuschnee hinzu, auf dem Katschberg 40 Zentimeter, auf der Gerlitzen 33 Zentimeter und am Loiblpass 31 Zentimeter. Aktuelle Schneehöhen jetzt: Auf dem Sonnblick liegen inzwischen schon 3,35 Meter, auf der Villacher Alpe 2,45 Meter.
- Umstürzende Bäume haben erneut zu Stromausfällen geführt. In Kärnten waren wieder 10.000 Haushalte ohne Strom, in der Steiermark 7.000. Besonders betroffen: Spittal an der Drau, Feldkirchen, Knittelfeld und Bruck an der Mur.
- Gleich vier Züge mit 600 Passagieren mussten gestern in Kärnten und der Steiermark evakuiert werden. Über 100 weitere fielen aus. „Derzeit können wir noch nicht abschätzen, wann sich das Wetter wieder beruhigen wird“, erklärte ÖBB-Sprecher Christoph Posch gestern Mittag im Gespräch mit ÖSTERREICH.
- Um die Schneeräumung nicht zu behindern, wurde am Montag auch die Tauernautobahn bei Villach Richtung Norden kurzfristig gesperrt.
Heute bis zu 17 Grad, dann kommt das nächste Tief
Heute legt der Winter dann eine kurze Pause ein. An der Alpennordseite kann es bei Föhn sogar bis zu 17 Grad warm werden. Aber: Morgen wird es im Süden dann wieder weiß.
„In den Bergen kann es dann wieder bis zu einem halben Meter Neuschnee geben“, sagt Christian Stefan von der ZAMG.
D. Müllejans
England ertrinkt in den Wassermassen
Kältetote in den USA, Überflutungen in Großbritannien – das Wetterchaos ist perfekt.
So verrückt hat das Wetter weltweit wohl noch nie gespielt: Während Kalifornien gerade die schlimmste Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt, sind zur selben Zeit im Osten der USA mehr als zwei Dutzend Menschen erfroren, und 160.000 müssen ohne Strom auskommen.
Sowohl in der japanischen Hauptstadt Tokio als auch auf der Atlantikinsel Madeira liegt derzeit Schnee, im Norden Österreichs allerdings kann es heute sogar bis zu 17 Grad warm werden! In München wurden schon am Wochenende 19,4 Grad gemessen!
Überflutet. „Land unter“ heißt es dagegen weiterhin in Großbritannien: Hier sind noch immer 5.000 Häuser überschwemmt. Teile Südenglands stehen schon seit Wochen unter Wasser.