Meteorologen sagen

Das Wetter wird immer extremer

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"Der Trend zu extremen Wetterlagen setzt sich weiter fort", sagen Meteorologen.

Der heimischen Landwirtschaft ist im ersten Halbjahr auf knapp 30.000 Hektar Fläche durch Hagel, Trockenheit, Überschwemmungen oder Sturm ein Gesamtschaden von rund 15 Mio. Euro entstanden. Das ist die Zwischenbilanz der Österreichischen Hagelversicherung, die auch für die Zukunft vor einer Zunahme von ungewöhnlich intensiven Wetterereignissen warnt.

"Der Trend zu extremen Wetterlagen setzt sich weiter fort", so Holger Starke, Meteorologe in der Österreichischen Hagelversicherung laut Aussendung. So seien etwa die lokalen Hagelunwetter in Kärnten und der Südsteiermark von vergangener Woche in ihrer Stärke unvergleichbar mit bisherigen Ereignissen ausgefallen.

Das Jahr begann schon viel zu warm:
Insgesamt verzeichneten laut Starke viele Regionen im Süden heuer den wärmsten Jänner der Messgeschichte. Dank zahlreicher Mittelmeertiefs lag dort im Februar die monatliche Niederschlagsmenge drei- bis siebenmal so hoch wie im langjährigen Durchschnitt. Im Osten und Norden hingegen fielen im gleichen Zeitraum weniger als 20 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.

Schwere Unwetter häufen sich:
Es folgte ein extrem milder Frühling - der siebentwärmste seit 1767. Während März und April über dem langjährigen Schnitt lagen, blieb der Mai im Mittel kühler. Dafür ging die Trockenheit vielerorts mit Anfang Mai zu Ende. Dafür startete am 29. April die Hagelsaison mit einem entsprechenden Unwetter über dem Burgenland, wobei die bis dato schwersten Hagelunwetter am 23. Juni in Kärnten und in der Steiermark niedergingen. Erfahrungsgemäß kann es bis Ende September hageln.

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