Neubau

Wien baut neue 'Event-Arena' für 20.000 Fans

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Stadthallen-Renovierung wäre zu teuer - deshalb wird Neubau geplant.

 Finanzstadtrat Peter Hanke und Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer haben jetzt eine Projektgesellschaft für Wiens neue Multifunktions-Arena des 21. Jahrhunderts gegründet - sie soll 20.000 Gästen Platz bieten und allen Anforderungen für Sport, Entertainment und Musik entsprechen.

"Damit stärken wir Wien als Weltmetropole und können weiter internationale Stars holen", freut sich Hanke. "Die neue Arena wird ein Quantensprung für die Branche. Wir wollen zur Nr. 1 in Europa werden", so Gollowitzer.

Enger Zeitplan. Schon bis Jänner 2019 soll die Standortsuche beendet sein: Offiziell werden acht Standorte, darunter das Areal um das Dusika-Stadion und die Seestadt Aspern, geprüft. Klarer Favorit dürfte aber jenes Gelände in Neu Marx sein, das einst für ein neues ORF-Zentrum vorgesehen war.

Neu Marx ist Favorit. Es erfüllt etwa bei der Fläche mit bis zu 40.000 Quadratmetern alle Kriterien, der Anmarsch von der U3 ist nicht länger als der von der U6 zur Stadthalle - und: "Hier kann ein Kreativ- und Medien-Cluster entstehen", so ein Rathaus-Insider.

Kosten: über 200 Mio. €. Die Kosten wurden vorläufig anhand vergleichbarer Arenen in Europa mit rund 220 Millionen Euro beziffert. Nach der Standort-Klärung werde es eine Ausschreibung geben, dann sollte relativ rasch - also 2020 - gebaut werden.

Streitfall Praterstadion. Was diese Großinvestition für die Bereitschaft Wiens zur parallelen Mitfinanzierung eines Nationalstadions im Prater bedeutet, ließen die Verantwortlichen offen. Dass so eine Location eine Mega-Konkurrenz für Musik-Events wäre, ist freilich klar.

Fix ist nur: Nach 60 Jahren und 15.000 internationalen Events wird für die Stadthalle eine würdevolle Nachnutzung gesucht.

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