Alarm in Wien

100 Mitarbeiter fehlen bei der Kriminalpolizei

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Wien wächst - und mit der Stadt auch die Anzahl an Delikten und nötigen Beamten.

"De facto haben wir um 100 Planstellen zu wenig", hielt Michael Mimra, Leiter des Ermittlungsdienstes im Landeskriminalamt, im Branchenblatt Kriminalpolizei fest.

"Wir haben einen Unterstand, weil wir sehr viele zusätzliche Aufgaben übernommen haben", so Mimra. Die Aufgaben hätten sich etwa bei der Brandermittlung erweitert, bei Wirtschaftskriminalität und Banden seien neue Aufgaben entstanden.

Kluft

Als Grund für das Defizit sieht Mimra die steigende Einwohnerzahl Wiens: "Damit haben wir bei der Kripo nicht Schritt gehalten." Auch die Schere zwischen Jung und Alt klaffe weit auseinander. Vor allem fehle der personelle Mittelbau. "Hier müssen wir in den kommenden Jahren viel Personal zuführen, ansonsten entsteht eine Wissenslücke", erklärt Mimra.

Stark forcieren möchte die Kripo auch die Bürgerbeteiligung. "Hinweise bekommt man nur, wenn die Bürger Vertrauen in die Polizei haben." Die Präsenz der uniformierten und nicht uniformierten Kräfte an Hotspots werde jedenfalls weiter verstärkt.

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