Ein weiteres Mädchen (12) soll das Opfer der Jugendbande namens "Antons" geworden sein.
Der Fall rund um eine Schülerin, die von einer Gruppe Jugendlicher in Wien über Monate hinweg missbraucht und vergewaltigt worden sein soll, spitzt sich immer mehr zu. 17 Verdächtige zwischen 13 und 18 Jahren wurden bereits 2024 einvernommen, drei Tatverdächtige standen vor Gericht, zwei davon wurden im Zweifel für den Angeklagten freigesprochen.
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Besonders dramatisch: Für eine Gruppenvergewaltigung des Mädchens sollen die Jugendlichen, die sich selbst Antons nennen, gar ein Wiener Hotelzimmer angemietet haben. Erpresst wurde die Österreicherin mit Handyvideos, die zum Teil von den Taten gemacht wurden.
Top-Anwalt Sascha Flatz.
Vergewaltigung und Oralverkehr
Nun soll sich Anfang des Jahres laut Medienberichten eine weitere 12-Jährige bei der Polizei gemeldet haben. Auch sie soll Opfer der gleichen Bande geworden sein. Auch dieses Mal sollen die Jugendlichen das Kind an Freunde weitergegeben haben. Die Taten sollen sich 2023 im Umkreis des Favoritner Antonsplatz ereignet haben. Das Mädchen soll unter anderem zum Oralverkehr gezwungen, aber auch in einem Stiegenhaus vergewaltigt worden sein.
Bestätigt hat dies gegenüber oe24 der renommierte Verteidiger des ersten Opfers, Sascha Flatz. "Dass sich ein weiteres Opfer gemeldet hat, unterstreicht natürlich die Glaubwürdigkeit der Vorfälle", so Flatz.
Der Anwalt hofft nun, dass die Hotel-Zimmer-Vergewaltigung bald vor Gericht verhandelt wird. Der Akt seiner Mandantin liege derzeit bei der Oberstaatsanwaltschaft.