Mindeststrafen sollen verdoppelt werden

300 neue Cops gegen Drogen-Lenker

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Speziell geschulte Beamte sollen künftig die Fahruntüchtigkeit mit Tests überprüfen.

Die Polizei sagt Drogen-Lenkern den Kampf an. Da sich immer mehr Autofahrer berauscht hinter das Steuer setzen (im Jahr 2018 wurden 3.000 Lenker angezeigt), wurde eine Novelle der Straßenverkehrsordnung in Begutachtung gegeben, um künftig Beeinträchtigungen oder Fahruntüchtigkeit besser und schneller feststellen zu können.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden nun österreichweit 300 Beamte speziell auf Drogenerkennung geschult. Die Fahruntauglichkeit wird dann durch die Polizisten mit Tests festgestellt und genau dokumentiert.

Alleine rund um die vergangenes Wochenende stattgefundene Hanfmesse in Wien gingen den Beamten 63 durch Suchtgift beeinträchtigte Autofahrer, aber nur 5 Alko-Lenker ins Netz. Auch die Geldstrafen (derzeit 800 bis 3.700 Euro) sollen auf 1.600 bis 5.900 Euro erhöht und der Führerschein für zumindest sechs Monate entzogen werden. Zudem sollen Drogen-Lenker einem Autofahrer, der über 1,6 Promille intus hat oder den Alko-Test verweigert, gleichgesetzt werden. 75 Prozent der Anzeigen betreffen Cannabis, gefolgt von Kokain mit rund 20 Prozent.

„Die Chance, erwischt zu werden, muss in das Bewusstsein“, sagte Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl.

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