Geschäftsmodell

395 Euro! So zockt Parkmafia in Wien ab

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Eine Firma kauft "Privatgründe" und kassiert ungestraft.

Geschäftsmodell. Ein neuer Fall von Parkplatz-Abzocke erreichte oe24: In der Großen Sperlgasse 17 in Leopoldstadt ist eine Firma namens PV22 Parkplatzvermietung eingemietet – offenbar zum Zweck, Geld mit Autofahrern zu verdienen, die sich kurz auf die Parkflächen vor einer Garage verirren und fotografiert werden. Der Wagen einer Pflegekraft wurde dort kurz abgestellt - prompt folgte eine Forderung von 395 Euro.

395 Euro! So zockt Parkmafia in Wien ab
© Faksimilie
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Besitzstörungsklage bei Nichtbezahlen

Drohung. Unverblümt droht PV22 mit Besitzstörungsklage. Die Betroffene bezahlte aus Angst. „Die Arbeiterkammer bietet dazu Beratung an - viele ähnliche Fälle wurden schon bearbeitet“, so eine AK-Sprecherin.

Graubereich Oft müssen sich Betroffene einen Anwalt nehmen. Die Rechtmäßigkeit der Forderungen ist nämlich im Graubereich, weil nicht klar ist, was eine ausreichende Kennzeichnung von privatem Besitz ist. Die AK fordert eine „wahrnehmbare Kennzeichnung“. Seitens der Justiz fühlt sich aber offenbar niemand zuständig. So wird weiter abgezockt. Bettina Mader

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