Sex-Attacke am ImpulsTanz-Festival

5 Monate für Grapscher vom Burgtheater

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Ein vorbestrafter 31-Jähriger belästigte Besucherinnen einer Tanzveranstaltung.

Wien. „Ich wollte sie nur kennenlernen.“ Diesem Satz schenkte Richter Stefan Apostol keinen Glauben. Er verurteilte einen Busfahrer (31) im Landesgericht für Strafsachen Wien wegen sexueller Belästigung, Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Nötigung zu fünf Monaten bedingter Haft (Urteil ist rechtskräftig).

Mildes Urteil. Das bedeutet, dass der wegen Nötigung und Körperverletzung bereits einschlägig vorbestrafte Tschetschene auf freiem Fuß ist. Grund für das milde Urteil ist, dass der 31-Jährige am Ende auf seinen Verteidiger Andreas Strobl hörte, der ihm geraten hatte, geständig zu sein.

Tanz-Event. Fünf Zeugen – ein Polizist, zwei weibliche und zwei männliche Opfer – hatten den Täter zweifelsfrei identifiziert. Dieser hatte während der Tanzveranstaltung „ImpulsTanz“ im Wiener Burgtheater am 27. Juli 2019 eine 26-Jährige mehrmals bedrängt, sich an sie gepresst und ihr zwischen die Beine und ans Gesäß gegriffen.
Polizist Gewalt angedroht, dieser setzte Reizgas ein

Auch weitere Besucherinnen des Events gaben an, von ihm belästigt worden zu sein. Als zwei Männer, Freunde der 26-Jährigen, eingriffen, wurden sie vom 31-Jährigen attackiert. Einem zerriss der Täter das T-Shirt, den anderen verletzte er im Gesicht. Dann wollte der Grapscher flüchten, wurde aber von einem Polizisten gestellt, der inzwischen gerufen worden war. Den Beamten bedrohte der 31-Jährige mit seinen „tschetschenischen Cousins“. Der Polizist sah sich gezwungen, sein Pfefferspray einzusetzen. Danach klickten die Handschellen.

 

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