Nach dem angemeldeten Konkursverfahren im Juni, steht dem legendären "Grand Hotel Wien" ein Verkauf ins Haus. Mit 77,8 Millionen Euro wird das Hotel bewertet - inklusive Grundstück! Die integrierte Kavalierbar muss zudem schließen.
Das Unternehmen selbst wird weiter betrieben und eine Sanierung ist ebenfalls geplant. Dennoch pochen Gläubiger auf 50,76 Millionen Euro.
"Das Hotel wird samt Liegenschaft verkauft, was sehr selten ist", sagte der KSV1870 im Bericht des Kurier. Apropos 1870, seit diesem Jahr steht das Hotel am Wiener Kärntner Ring 9. Es als Legende zu bezeichnen, ist daher nicht übertrieben.
20 Millionen Euro Umsatz
Dementsprechend soll es auch einige Interessenten aus dem In- und Ausland geben. Das Immobiliengutachten aus dem genannten Bericht spricht von 77,8 Millionen Euro. Trotz dem integrierten Grundstück kein schmaler Preis. 1,44 Millionen Euro für das Interieur würden noch dazu kommen. Der Umsatz lag 2024 bei über 20 Mio. Euro, damit jedoch unter dem Budget.
Was ein Käufer bekommt: 15 Stockwerke mit über 20.000 Quadratmetern, 206 Zimmer, Spa und zwölf Tagungsräume. Außerdem noch das japanische Restaurant "Unkai" und die "Wagemut Kavalierbar".
Beste Hotelbar Wiens muss schließen
Drei Jahre lang war eben jene Kavalierbar im Grand Hotel Wien geschlossen, 2023 wurde sie dann endlich neu eröffnet und 2024 umgehend vom Falstaff zur besten Hotelbar Wiens gewählt. Dennoch schaffte man es nie in die schwarzen Zahlen.
Daher wird die Bar nun geschlossen, unabhängig vom Hotel-Verkauf. Bis 6. Dezember ist die Bar noch offen, für alle die sie ein letztes Mal probieren wollen.